Zoomer Meets Boomer Folge #58 - GenZ Leadership
Shownotes
In dieser Folge haben wir uns einem Thema gewidmet, das uns beide aus unterschiedlichen Perspektiven beschäftigt, die Zusammenarbeit mit der Generation Z. Auch in dieser Folge merken wir wieder, dass die vermeintlichen Gräben zwischen den Generationen oft Konstrukte sind, die auf Missverständnissen basieren. Schon Platon beklagte sich über "die Jugend von heute", ein Muster, das sich wie kaum ein anderes durch die Geschichte zieht. Schuld ist oft die nachkommende Generation und dieses Narrativ wird oft von den Menschen außerhalb der Generation geprägt.
Mythen entlarven, Potenziale erkennen, die eigene Führung anpassen
Gemeinsam haben wir die gängigen Vorurteile unter die Lupe genommen. "Faul", "tech-abhängig", "illoyal". Etiketten, die schnell vergeben werden, aber selten der Realität entsprechen. Was wir stattdessen sehen, ist das z.B. Streben nach Effizienz und ausgewogener Work-Life-Balance als Faulheit missverstanden wird. Die digitale Kompetenz der Gen Z, gepaart mit ihrem Wunsch nach authentischem Austausch, wird zur Tech-Abhängigkeit reduziert. Und Jobwechsel? Die passieren meist aus Mangel an Entwicklungsperspektiven und Sinnhaftigkeit und nicht aus Bequemlichkeit.
Erfolgreiche Führung bedeutet hier, Brücken zu bauen. Kontinuierliches, bidirektionales Feedback schafft dabei Vertrauen und steigert die Leistung. Menschen nach ihren Stärken einzusetzen, anstatt nur Prozesse zu verteidigen, setzt ungeahnte Energien frei. Transparenz bei Zielen, Gehältern und Entwicklungspfaden ist kein Nice-to-have mehr, sondern eine Grundvoraussetzung.
KI und Stärkenbasiertes Arbeiten als verbindende Elemente
Für uns ist die Rolle der KI in diesem generationenübergreifenden Dialog besonders relevant. Die Gen Z bringt Tools und Tempo mit und erfahrene Generationen steuern Urteilskraft und Kontext bei. Wenn wir diese Stärken kombinieren, gemeinsame Standards etablieren und voneinander lernen, wird KI zum Katalysator für Innovation und nicht zum weiteren Spalter zwischen den Generationen.
Bei all der Diskussion um Generationenunterschiede haben wir festgestellt, die universellen Bedürfnisse nach Bedeutung, Sicherheit und Anerkennung teilen alle Generationen. Wer diese adressiert und mit Stärkenfokus, echter Feedback-Kultur und klarer Kommunikation eine Kultur schafft, in der alle gedeihen können schafft Lösungsräume. Führung wird dadurch anspruchsvoller, aber auch menschlicher und erfüllender.
Unsere wichtigsten Erkenntnisse für erfolgreiche Führung der Gen Z:
1. Feedback-Kultur etablieren: Kontinuierlich, konkret und in beide Richtungen, das steigert sowohl Bindung als auch Leistung
2. Stärkenorientierung leben: Menschen dort einsetzen, wo ihre Talente liegen, statt nur Prozesse zu schützen
Transparenz schaffen: Klare Kommunikation über Ziele, Gehälter und Entwicklungspfade
3. Diversität ernst nehmen: Verschiedene Perspektiven, auch Alters- und Stärkendiversität, erhöhen nachweislich die Innovationskraft
4. Reverse Mentoring neu denken: Nicht "jung lehrt alt", sondern echtes Lernen auf Augenhöhe in beide Richtungen
5. KI als Brücke nutzen: Gemeinsame Standards und Qualitätssicherung etablieren, um das Beste aus beiden Welten zu vereinen
Eure Gedanken interessieren uns: Welche Führungspraktik hat bei euch die größte Wirkung in der generationenübergreifenden Zusammenarbeit? Und welcher "Gen Z-Mythos" hält sich in eurem Umfeld hartnäckig, obwohl ihr wisst, dass er nicht stimmt?
Wenn euch die Folge gefällt, gebt uns gern 5 Sterne bei Spotify oder Apple Podcasts und teilt sie mit Menschen, die moderne Führung voranbringen wollen.
#Leadership
#GenZ
#Führung
#Stärkenorientierung
#Feedbackkultur
#ReverseMentoring
#NewWork
#KI
#ZoomerMeetsBoomer
Transkript anzeigen
00:00:03: Willkommen zu Zoomamids Boomer, dem Podcast, der zeigt, dass uns mehr verbindet, als uns trennt.
00:00:12: Mir gegenüber sitzt Michael Trautmann, fast sechzig Jahre alt, Unternehmer und New Work-Experte mit der zehnte langen Management-Erfahrung.
00:00:19: Mein Vater und ein echter Boomer.
00:00:21: Und mir gegenüber sitzt Oscar Trautmann, mein Sohn und ein echter Zoomer, achtundzwanzig Jahre alt, Digitalstrategie und Dozent.
00:00:28: Zusammen tauchen wir in die neue Arbeitsfeld und die unterschiedlichen Perspektiven aller Generationen ein.
00:00:34: In unseren wöchentlichen Gesprächen suchen wir nach Wegen, wie wir unsere Generationen näher zusammenbringen können.
00:00:38: Trotz unserer Unterschiede finden wir oft überraschend viel gemeinsam ist.
00:00:42: Und wenn wir mal nicht weiter wissen, dann holen wir uns einfach Gäste dazu.
00:00:45: Genau, Oskar.
00:00:46: Wir wollen mit Vorurteilen aufräumen und beweisen, dass lebenslanges Lernen und gegenseitiges Mentoring uns alle stärker macht und präugn geschafft.
00:00:53: Lasst uns zusammen lernen, wachsen und Vorurteile in dieser wilden Arbeitswelt überwinden.
00:01:03: Hallo, Oskar, es ist schon wieder so weit.
00:01:05: Babs, so schnell sehen wir uns wieder.
00:01:07: Ja, ich freu mich so.
00:01:10: Schön.
00:01:11: Ich würde dich gerne
00:01:11: mal wieder mit dir im Podcast im echten Leben aufnehmen.
00:01:14: Aber solange wir das nicht können, bin ich super happy, dass es Riverside gibt und wir ja Folgen aufnehmen können, obwohl wir fast hauptsächlich auseinandersetzen.
00:01:25: Also.
00:01:25: Absolut.
00:01:26: Das Tool ist wirklich sehr zum Fehlend.
00:01:28: Für die von euch, die ein Podcast mal machen wollen und Distanz das Problem ist, denkt immer so, als würden wir bezahlt werden, aber es wird immer besser.
00:01:34: Es ist schon verrückt, wie gut das.
00:01:36: mittlerweile funktioniert.
00:01:37: Aber ja, ich freue mich auch schon, wenn wir uns dann bald mal wieder live sehen.
00:01:40: Mal schauen.
00:01:41: Vielleicht schaffen wir es ja bald mal.
00:01:44: Bis wir in meinem Anschluss an diese Folge ein bisschen brainstormen.
00:01:47: Hab auch ein paar Anfragen und Ideen für Gastfolgen.
00:01:51: Also
00:01:52: super.
00:01:52: Vielleicht
00:01:52: ist das dann immer wieder ein guter Anlass.
00:01:54: Lass uns loslegen.
00:01:55: Wir haben wieder ein krasses Thema vor.
00:01:58: Du hast neulich im Rahmen unseres New Work.
00:02:01: Master Skills Executives Programm vor zwei Jahrgängen.
00:02:04: Also wir machen manchmal Zoom Calls zwischen den Modulen, wo auch zwei Jahrgängen dabei sind, zum Thema Gensiliership gesprochen.
00:02:12: Gensi führen gemeinsam statt gegeneinander, wie der Titel dieser Folge.
00:02:16: Und ich fand es eigentlich, weil ich wieder so viele Aharmomente hatte, obwohl ich wirklich gerne mit dir alle zwei Wochen am Anfang jede Woche mit dir über das Thema rede.
00:02:24: Und ich sagte, wow, das müssen wir unbedingt nochmal wieder... thematisieren.
00:02:29: und ich finde es schön durch die durch den blickwinkel noch mal wie führt man eigentlich menschen aus dieser generation?
00:02:36: und vielleicht kannst du uns mal sagen wo wir uns da wo wir uns da gerade befinden beim thema jensee und leadership?
00:02:43: ja auf total gerne ich meine gerade auch mit den protesten in in nepal der jensee also die jensee proteste nenn sie es ja sieht man einfach dass die ja das ist auch eine generation ist die vielleicht gerade aufsteht die kein Bock mehr hat mit dem Status quo.
00:02:59: Und trotzdem ist es aber auch spannend zu sehen, dass so viele Vorteile wie übereinlich jede Generation, die wir so täglich hören und lesen, ich mache mir dann mal gerne eine Freude, die die Nachrichten mir durchzulesen, vor allem bei Welt und Co, den dann eher Springer Medien, ließ man da jede zweite Woche eine neue Headline, die böse Gen Sie und gehen nur mit ihren Eltern zum Bewerbungsgespräch, so faul, so dumm.
00:03:24: Und was, was man da alles so liest, ist immer ganz spannend, wenn ich dann so den Blick in meine Generationen richte, in meinen, zu meinen Studentinnen, meiner Familie, die ja auch mein Cousins, mein Bruder, alle jünger sind, als ich, Investmentbanker, Berater, fleißig, Psychologe, den Watt weiß ich, ne?
00:03:42: Also alle ja wirklich hart am arbeiten.
00:03:45: Und dann eben auch bei meinen Studentinnen, die halt alle dual studieren.
00:03:51: in einem schwierigen Jobmarkt trotzdem irgendwie die die fahren hochhalten und dann der einfachste Blick ist natürlich der in die in die Statistiken und der in die in die Wissenschaft, um dann auch diese ganzen Argumente immer gerne und gut zu widerlegen.
00:04:06: Ich frage mich dann immer, wer diese wissen, wer diese redakteure Journalistinnen sind, die sich dazu berufen fühlen, da weiter irgendwie zu entzweien und weiter irgendwie unsere Generationen.
00:04:20: verantwortlich zu machen für den Niedergang der Gesellschaft.
00:04:22: Das Spannende ist ja wirklich, dass wir seit den alten Griechen und auch davor, wenn wir uns auf eine Sache einigen konnten gesellschaftlich, dann immer, dass die junge Generation Schuld ist daran, dass die Welt zugrunde geht, dass Sitte und... und ein Verständnis und Vertrauen in die älteren Abhanden geht.
00:04:45: Das sieht man über die Jahrhunderte.
00:04:46: Das kann man in jeder Gesellschaft, in jedem Buch, bei allen Gelehrten das Gleiche nachlesen.
00:04:51: Das ist schon spannend zu sehen.
00:04:53: Ich will noch was ganz hart, was du uns gezeigt hast.
00:04:55: Also, ich sage nicht von wem, sondern erst anschlossen, unsere Jugend liebt den Luxus.
00:05:00: Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwätzt, wo sie arbeiten sollte.
00:05:08: Hat klar von gesagt, angeblich der von ...
00:05:12: wird ihm zugeordnet.
00:05:13: Es
00:05:13: werden die über die Vierzig vor Christus.
00:05:14: Es gibt auch Leute, die sagen, es ist nicht direkt zuorgbar, aber aus der Zeit kommen eben genau diese Sätze und was es in allem.
00:05:20: Ja, also man findet hundfunderte Zitate über die Jahrhunderte auch von wichtigen Menschen, die eben genau die gleiche Meinung wiedergeben.
00:05:29: Und wie gesagt, man muss ja nur bei Google einmal in den News-Tab reingehen.
00:05:32: Man muss sich ja auch ... Er konservative Meinungsführer anschauen, so März, der sagt, lass uns noch alle noch mehr arbeiten, das wird die Lösung sein, ob es vielleicht nicht sinnvoller wäre, die Schere zwischen Arm und Reich ein bisschen geringer zu gestalten, dass sich Arbeit wieder lohnt.
00:05:51: Na ja, wollen jetzt nicht zu politisch werden, aber es ist auf jeden Fall spannend zu sehen, was da gerade passiert und wie die Gen-Z sowohl Hoffnung darstellen kann, wie wir es jetzt in Nepal sehen, wie sie aber auch gerne als Feindbild gesehen wird.
00:06:05: Ja, das, was natürlich trotzdem die Frage für ganz viele Menschen ist, wie arbeite ich mit Jensie denn gut zusammen?
00:06:11: Also gibt ja ganz viele Dinge, die über die Jensie so an Vorurteilen im Raum stehen.
00:06:15: Ja, lass mal da Raum stehen.
00:06:17: Was sind
00:06:17: die größte Vorurteile und was tieriell ich geht?
00:06:20: Ja, also das größte Vorurteil ist ja oft, dass die Jensie sehr faul ist.
00:06:26: Am Ende des Tages sehen wir auch da in den Zahlen, also vor allen Dingen unter Studentinnen, da die meisten Leute der Generation ja sonst sowieso dann eher eine Ausbildung machen, aber unter Studentinnen ist glaube ich ein Wachstum zwischen zwanzig und dreißig Prozent, die mehr arbeiten in den letzten zehn Jahren gekommen.
00:06:43: Also wir haben tatsächlich eine Generation, die so viel arbeitet wie noch nie zuvor, was sicherlich auch damit zusammenhängt, dass man sich ein Leben nicht leisten kann in den meisten Fällen, wenn man nicht zu Hause leben möchte.
00:06:54: oder von zu Hause schon sehr gut ausgestattet ist.
00:06:56: Und trotzdem ist es natürlich eher ein Gedanke vielleicht effizienter zu arbeiten und auch auf eine Work-Live-Balance zu achten, die irgendwie die Gensia doch auch ausmacht.
00:07:06: Und das sehe ich immer wieder.
00:07:08: Und ich denke mir auch immer wieder, wenn man sich so angegriffen fühlt davon, dass vielleicht jemand nach acht Stunden dann auch Feierabend macht oder keine vierzig Stunden Woche arbeiten möchte, aber trotzdem gleich ein Ergebnis erliefert, dass man vielleicht selber ein Problem damit hat.
00:07:20: Und dadurch, dass die Gensie was auch Vor- und Nachteile hat, aber sehr KI getrieben, arbeitet, sitzt natürlich auch oft viel effizienter und denkt sich, gut, wenn ich jetzt schneller ins Ziel komme, kann ich das ja machen, aber warum muss ich dann hier noch acht Stunden meine Zeit absitzen?
00:07:34: Und vorallem sind sie auf keinen Fall, trotzdem ist es auch so, dass vielen Leuten in unserer Generation natürlich gesagt wurde, hey, ihr seid die Fachkräfte großer Mangel.
00:07:45: Es ist ja so, dass Oft wird bei einer Schule von den Eltern in der Uni gesagt wurde, ihr kriegt Top Jobs, wird alles super, ihr könnt euch auch so was ihr machen wollt.
00:07:53: Ja, und dann natürlich, wenn man dann überall online liest, man steigt mit sechzigtausend Euro ein nach so einem kommunikationswissenschaftlichen Studium, so wie ich das auch dachte und dann auch ein Master im Ausland und Innovation und was weiß ich.
00:08:04: kriegt man gerade mal so vierzigtausend Euro, wenn man einen Job einen Stieg hat, natürlich ist das frustrierend.
00:08:10: Und ich meine doch das, dass man dann vielleicht ja sagt, gut, dann ist vielleicht die Bezahlung nicht so gut, aber dafür leg ich dann eher den Focus of Work-Live-Balance oder such mir das anderswobt, finde ich auch nachvollziehbar.
00:08:20: Also das ist so dieses eine Thema, dieses Thema... Tech-Abhängigkeit, ne?
00:08:25: Also ich möchte mal sehen, wie irgendjemand aus den älteren Generationen ohne Smartphone und ohne Laptop durchs Leben kommt.
00:08:31: Aber es wird ja mal gerne, die können ohne ihr Handy gar nicht mehr, ja, ja, niemand kann ohne sein Handy als Gesellschaftler einfach da reingeprügelt haben.
00:08:38: Und am Ende ist aber ja auch eine sehr große digitale Kompetenz vorhanden, ne?
00:08:42: Das ist halt auch oft, sag ich ja immer wieder, ne?
00:08:46: Ich frage gerne meine Praktikantinnen und Auszubildenden, wie sie es vielleicht... ...lösen würden, wenn es jetzt gerade um ein neues Tool geht, wenn es darum geht, jetzt Co-Pilot in der Firma einzuführen.
00:08:57: Und dadurch, dass ich ja selber gefangen bin in meinen Prozessen, weil ich halt viele Jahre auch noch ohne KI gearbeitet habe, finden die immer einen neuen Zugang.
00:09:04: Und das ist total spannend zu beobachten.
00:09:06: Und ich lerne da auch immer noch ganz viel, ne?
00:09:08: Weil ich ja auch das oberste Ende der Gen Sieben.
00:09:13: Und der nächste Punkt ist ja auch diese Illoialität.
00:09:15: Also am Ende ... Klar, suchen die Leute auch einen Sinn im Job und dafür wechseln sie auch, aber das sehen wir auch über alle Generationen.
00:09:23: Und wenn halt die Entwicklung ausbleibt und eine klare Perspektive, dann gehen die Leute, was auch nachvollziehbar ist, weil sie auch da natürlich dann im besten Fall ihren Wert kennen und eben wissen, dass sie woanders vielleicht auch besser behandelt werden.
00:09:36: Und der nächste Punkt ist ja, dass es eine sehr verwöhnete Generation ist.
00:09:41: dass sie durchgehend Anerkennung fordern und am Ende sind sie auch da eher wertorientiert und ich glaube eine gesunde Feedback Kultur, die hilft uns allen.
00:09:50: Also ich glaube jeder wünscht sich mehr Feedback, jeder kann durch mehr Feedback lernen, zumindest sehen wir das auch in den Zahlen.
00:09:56: Und der letzte Punkt ist also dieses, dass wir auch eine unrealistische Generation sind, was unsere Ansprüche angeht und auch das kommt sicherlich daher, was einem versprochen wurde.
00:10:07: Und dass die Realität, auf die wir jetzt prallen, halt eine ganz andere ist.
00:10:10: Und das, was die meisten aber trotzdem ja wollen, ist halt ein Sinn.
00:10:13: Authentizität, Transparenz über Gehälter, über die Entwicklung des eigenen Jobs.
00:10:19: Und das Schöne ist ja, dass wir am Ende, wie über fast alle Generationen, man kann auch die Vorteile über Boomer entkräften, dass sie alle nicht techaffin sind.
00:10:29: über die Gen X, dass sie irgendwie sehr selbstzentriert ist und was weiß ich, aber also zumindest für die Gen Z, für alle anderen auch, aber ich glaube, es ist ein sehr gutes Studium von der IAB, das kein Vorurteil über die Gen Z wirken, stimmt?
00:10:41: Ja.
00:10:42: Und da bin ich dann immer wieder beeindruckt, wie viele Leute sich doch noch an so generationalen Themen aufhängen, wenn es einfach klar nachweisbar ist, dass das nicht der Fall ist.
00:10:50: Aber wie ist so deine Erfahrung da?
00:10:52: Ich bin
00:10:52: ganz spannend, wir haben gestern lange diskutiert, wir haben ja Familien treffen, mit der älteren Schwester deiner Mutter, der nächste älteren und den zwei jüngsten Cousins eben der beiden.
00:11:05: Also das sind insgesamt aus der Generation zehn Kinder.
00:11:10: Vier bei meiner Frau deiner Mutter Cesar und sechs auf der Seite der Schwester deines Großvaters.
00:11:17: Und da gibt es jeweils die zwei Jüngsten, also Cesar und Bine und auf der anderen Seite Daniel und Martin, die waren mit ihren Frauen hier und wir haben also so einen Familien-Golf-Woche-Ende gehabt und haben aber auch dann irgendwann über die Genzi diskutiert.
00:11:29: Und da waren dann schon, am Tisch kamen dann auch so Sätze und dann habe ich gesagt, guck doch mal eure Kinder an.
00:11:33: Die sind doch alle Genzi.
00:11:33: Ja, ja, unsere Kinder nicht.
00:11:35: Aber bei anderen Kindern, da sehe ich, das sind schon, die wollen alle nur achtzig Prozent und habe ich eben hart gegengehalten und habe gesagt, ja, das sind so, das sind so.
00:11:44: Anekdoten.
00:11:45: Guckt euch die Studienlage an, dann kann man auch so, ja, aber es gibt auch Studien, die sagen, dass die Gensi wirklich faul ist.
00:11:52: Das sind nicht Studien, das sind immer Behauptungen.
00:11:53: Und das sind Anekdoten, ja.
00:11:55: Und es gibt einen Buch, was wir uns auch angeguckt haben, dass das ganze Buch ist mit der Anekdote, das ein Praktikant in einer Firma eben so voll verstrahlter Typ war.
00:12:03: Das hält das Buch zusammen.
00:12:08: Deswegen schön die Studie weitergeben.
00:12:10: Es war gar nicht anstrengend.
00:12:13: Das war ein
00:12:14: Artkorps.
00:12:14: Das
00:12:16: war auch die Narrativ.
00:12:21: Das ist gesagt in der Springerpresse, aber es ist ja nicht nur Springerpresse, es gibt es im Spiegel, es gibt es überall.
00:12:26: Ja,
00:12:26: aber ich lese halt bei den News immer Welt.
00:12:28: Welt ist ja der Hauptzündler und die sind ja sowieso sehr weit rechts abgebogen in den letzten Jahren.
00:12:33: Aber ja, spannend, dass es auch in der eigenen Familie so ein Thema ist.
00:12:37: Soll ich mal mit mir diskutieren?
00:12:39: Aber cool, dass du dagegen hältst.
00:12:40: Dafür machen wir das doch hier.
00:12:41: Und ich hoffe, dass auch ihr vielleicht solche Zahlen nehmt, um da man ein bisschen gegenzuargumentieren.
00:12:48: Ich glaube, gesellschaftlich tut es uns nicht gut.
00:12:50: Ich habe die Folge für sie.
00:12:52: Die nehmen wir für sie extra auf und die werden sie... Sehr gut.
00:12:55: Sehr gut.
00:12:56: Vorurteile kann man aber auch nur abbauen.
00:12:58: wenn man mit der Generation ins Gespräch geht.
00:13:00: Das haben wir bei dir ja gemerkt.
00:13:03: Oder bei euch bei Newark Master Skills.
00:13:05: Das merke ich, wenn ich diesen Workshop woanders halte.
00:13:08: Es gibt immer die positivsten, die schönsten Geschichten über Jenzyler und Jenzylerinnen, die empowert wurden, die damit immer zu absoluten... Fackelträger in den Teams geworden sind, die Lust hatten, was zu bewegen.
00:13:25: Wenn sie dazu empowert werden, dann werden sie das auch tun.
00:13:28: Wenn man sich aber nie mit der Generation auseinandersetzt, mit den Bedürfnissen, den Wünschen und was sie so durchmachen, dann wird man auch nie zu einer gesunden Mitarbeit kommen, die man sich vielleicht so wünscht.
00:13:39: Und ich meine auch das, jeder... Mensch hätte sich doch in dem Alter gewünscht, dass jemand zuhört.
00:13:44: Was wollt ihr eigentlich?
00:13:45: Was sind eure Wünsche?
00:13:46: Wo wollt ihr hin?
00:13:47: Und wir können das ja jetzt schaffen, diese generationale Traumata, die wir uns seit Jahrhunderten, Jahrtausenden um die Ohren prügeln, mal aufzubrechen.
00:13:54: Weil wir sind ja unfassbar gebildet.
00:13:56: Wir haben das ganze Wissen der Welt in der Hand.
00:13:59: Wir werden immer ein Partischer.
00:14:01: Wir machen immer mehr Therapie.
00:14:02: Wir setzen uns immer mehr damit auseinander.
00:14:04: Was sind eigentlich so die Grundbedürfnisse, die wir haben?
00:14:07: Und ich glaube auch, das ist ganz großer Teil der Gen Z. Da können, glaube ich, alle an einem Stand ziehen.
00:14:13: Deswegen ist es natürlich immer so schön, bei euch zu arbeiten, weil das ja auch alles sehr wertorientierte Menschen sind.
00:14:19: Und was es dafür Geschichten immer wieder gibt über die Zusammenarbeit, über diese Leistungsträger in den Teams, die empowered wurden, die von Anfang an dabei waren, die das Unternehmen mit aufgebaut haben.
00:14:32: Also, ne?
00:14:34: Einfach mal die Augen aufmachen, auch nach denen... Cases fragen und man wird immer wieder Cases finden.
00:14:39: Je mehr man sich darüber austauscht, desto positiver wird die Grundstimmung und so weniger hat man dieses Gefühl.
00:14:44: und nein, die böse nächste Generation.
00:14:46: Absolut.
00:14:47: Die uns den Wohlstand nimmt.
00:14:51: Das sind andere Faktoren.
00:14:52: Das können wir auch festhalten.
00:14:53: Lass uns mal die Erfolgsstrategien gucken.
00:14:55: Was sagst du, was sind so aus deiner Erfahrung und auch aus deinen Gesprächen mit deinen Piers so die Erfolgsstrategien für die Führung?
00:15:03: Was müssen wir machen, wir Älteren, wenn wir Jens sie führen?
00:15:06: Ja, total gute Frage.
00:15:07: Also, ich meine tendenziell, dass das wir schon angesprochen hatten, die Leute wollen halt Transparenz, ne?
00:15:12: Und echte Transparenz schaffst du auch nur über eine gute und eine gesunde Feedback-Kultur.
00:15:17: Dass eben auch klar wird, wenn Dinge gut gemacht werden, dass man die auch wirklich anspricht, dass man wirklich kontinuierliches Feedback gibt, dass man eine Feedback-Kultur aufbaut, das erhöht Bindung, das wird Leistung, das sehen wir auch immer wieder in den Gallup-Zahlen.
00:15:32: Auch das können wir alles wissenschaftlich nachweisen.
00:15:35: Und ich glaube, das ist so der erste Schritt, der ja nichts kostet, dass man sich einfach vor allem die Zeit, die man jetzt durch KI einsparen kann, einfach mal nutzt, um wieder stärker Feedback auszubauen.
00:15:45: Und auch von unserem Freund, lieben Freund Heinz, hat ich damals eine Geschichte gehört, wo er eben eine wirklich sehr hochgestellte Führungskraft begleitet hat und dem einfach mal Feedback gegeben hat, wie der geführt hat.
00:15:58: Wie dankbar der war.
00:16:00: endlich mal Feedback zu bekommen.
00:16:01: Du bekommst ja gar kein Feedback mehr.
00:16:04: Das kennst du ja selber.
00:16:04: Du hast uns immer gehabt.
00:16:05: Wir haben immer sehr ehrliches Feedback gegeben.
00:16:07: Da warst du auch immer sehr dankbar für.
00:16:09: Und so gibst du mir auch ehrliches Feedback.
00:16:11: Und da bin ich total dankbar für.
00:16:12: Und deswegen machen wir auch unter anderem diesen Podcast, weil wir das Gefühl haben, es ist wichtig, darüber zu sprechen.
00:16:16: Und es gut ist, sich zu spiegeln.
00:16:18: Und ja, eine gesunde Feedbackkultur hilft am Ende.
00:16:22: Familien, Unternehmen, Schulen, überall.
00:16:25: Also das würde ich mal sagen, so die Baseline.
00:16:29: Der nächste Punkt ist absolut das Thema Stärkenorientierung.
00:16:31: Haben wir glaube ich schon mal eine Folge zu gemacht?
00:16:33: Ja, aber ziemlich sicher.
00:16:36: Wir geben beide große Fans davon.
00:16:37: Also führt zu achtmal mehr Bindung im Unternehmen.
00:16:40: Wenn Menschen in ihren Stärken arbeiten dürfen, geht es am Ende allen besser.
00:16:44: Wir lernen es nicht in der Schule, wir lernen es nicht in der Uni.
00:16:47: Wir lernen es im besten Fall in der Firma und da sollten Führungskräfte ja Teil dieses Continuum sein, jungen Menschen beizubringen.
00:16:54: worin sie gut sind oder auch aufzuzeigen, worin sie gut sind und sie da zu fördern.
00:16:58: Es ist immer meine Strategie mit jungen Mitarbeitenden erstmal zu fragen, was sind deine Stärken, wie willst du arbeiten?
00:17:04: Hat sich noch nie in irgendeiner Form nicht unfassbar positiv auf die Person ausgewirkt, auf die Zusammenarbeit, auf das, was sie tun.
00:17:11: Und selbst wenn ich dann im Team gerade einen anderen nie habe und die Person besser darin ist, kriegt man es trotzdem immer irgendwie aufgefangen.
00:17:17: Also, weil das höre ich auch immer, wir haben ja nur die Prozesse und es muss alles so und so sein.
00:17:21: Ja, aber dann schaufelt die Räume frei.
00:17:23: Also, Wir kommen nicht weiter, wenn wir immer nur denken, wir haben ja keine Bienen.
00:17:28: Wir haben ja nicht nur einen Job und machen den sechzig Jahre ein paar Monate wie eine Biene und fallen dann tot um.
00:17:34: Dann sind wir am Ende deutlich komplexere Wesen.
00:17:37: Und genau, dieser Punkt ist, glaube ich, unterschätzt.
00:17:42: Stärken Orientierung.
00:17:43: Bin froh, dass du da so dahinter bist.
00:17:44: Ich bin da ja auch so dahinter.
00:17:46: Und zumindest auch bei uns im Team und überall, wo ich das implementiert habe oder erlebt habe, ist es einfach der größte Hebel.
00:17:54: Auch die Gen Zee hat in der Schule nicht gelernt, in ihren Stärken zu arbeiten.
00:17:58: Das wird auf jede Generation danach gelten, solange sich das Bildungssystem nicht anpasst, lasst die Leute in ihren Stärken arbeiten, dann werden sie gut, dann werden sie loyal und dann werden sie die beste Form ihres Ichs.
00:18:10: Aber auch auf dem Weg dahin Transparenz zu zeigen, die Leute wollen teilhaben, ich kenne das ja von mir selber.
00:18:16: Ich wollte sofort die Welt verändern, bin dann konfortiert worden mit den politischen Umständen.
00:18:23: des beruflichen Alltags in Deutschland und wahrscheinlich auch weltweit.
00:18:28: Und trotzdem einfach zu wissen, was ist denn der Weg nach vorne?
00:18:31: Wo kann man was bewegen?
00:18:34: Wie geht der Weg nach vorne weiter?
00:18:35: Einfach Klarheit, auch das ist nicht Deutsch, aber auch das hilft allen Beteiligten.
00:18:40: Ich glaube auch das wünschen sich am Ende eigentlich alle.
00:18:42: Also in unserer Generation besprechen wir auch transparent über unser Gehalt.
00:18:45: Wir sprechen transparent über all die Dinge, weil ansonsten können wir den Gender Pay Gap nicht kleiner bekommen, wenn wir nicht offen darüber ansprechen.
00:18:52: genug Cases miterlebt, wo das geholfen hat.
00:18:55: Und das führt auch wieder zu diesem Punkt Diversität.
00:18:58: Also auch das sehen wir, glaube ich, jetzt Generation als viel relevanter an und auch als Wunsch, egal in welcher Gruppe man ist, dass es eben nicht nur eine einheitliche Gruppe ist, sondern dass da viele Perspektiven, Gedanken, Wünsche und alles darüber hinaus, was Diversität ausmacht, zusammenkommen.
00:19:18: Am Ende kann das ja auch zu viel mehr Gedanken und Innovation führen.
00:19:22: Klar ist das schwieriger zu führen, aber ich glaube, der Faktor ist auch einfach wichtig und absolut relevant.
00:19:27: Vor allen Dingen Altersdiversität.
00:19:31: Also jetzt sind, glaube ich, schon zwanzig Prozent aller Arbeitskräfte in Deutschland, Gen Z. Weltweit ist es noch viel höher, weil die Generation da viel stärker ist wie Geburten stärker.
00:19:41: Ja, ich finde Altersdiversität klar.
00:19:44: Aber ich finde eben auch diese Stärkendiversität.
00:19:47: Das ist ja das, wie ich in meinem Leben gescheitert bin.
00:19:50: Nicht allein schuldig, aber meine damaligen Partnerinnen und Partnerinnen, wir haben uns eben gegenseitig immer an den Schwächen der anderen abgearbeitet, an den vermeintlichen Schwächen, was aber fast immer Overuse der eigentlich Stärken war.
00:20:03: Ich habe gesagt, hey, das ist deine Stärke, lass uns gucken, wie wir die richtig einbringen.
00:20:07: Ja, was ist denn noch?
00:20:10: Das, was wir hier machen, ist, glaube ich, das A und O, der günstigste Weg nach vorne.
00:20:15: Und dass man sich austauscht, Reverse Mentoring, nennt es nur Mentoring, ne?
00:20:19: Also ich meine, ich lerne ja auch nicht nur von, also du lernst ja nicht nur von mir, ich lerne ja genauso viel von dir.
00:20:24: Und auch wenn jetzt diese Folge und die letzte Folge ich ein bisschen mehr Redeanteil habe, wird es genau wieder die Folgen geben, wie du das mehr hast.
00:20:32: Und ich glaube, Reverse Mentoring ist auch mit einer guten Feedback Kultur die kostengünstigste Lösung für... eine gute Führung der Gen Z, weil man fühlt sich gehört, man fühlt sich empowert.
00:20:42: Also all die Dinge, die wir gerade besprochen haben, leben und atmen ja auch in diesem Konzept.
00:20:46: Und man muss auch trotzdem ja die Wertschätzung, ich habe eine Riesenwertschätzung für dich, für ältere Generationen, für das, was sie aufgebaut haben, für das Wissen.
00:20:54: Ich war jetzt auch gerade wieder bei meiner Großmutter und habe die schönsten Gespräche gehabt, heute auch wieder mit ihr telefoniert und habe... Ähm, mit Deine Worte habe ich auch telefoniert, sogar mit beiden Großmittern heute.
00:21:08: Ja, deswegen, dass das bringt mir extrem viel auch dann von denen zu lernen, also das auch als Aufruf für die jüngeren Menschen.
00:21:15: Viele ältere Menschen wollen ja auch ihr Wissenteil, ne?
00:21:17: Also auch da, ich finde dieses Reverse eigentlich mittlerweile fast überfällig, sondern einfach, dass wir Brücken bauen, dass wir miteinander sprechen, dass wir die unterschiedlichen Perspektiven einnehmen.
00:21:27: Und ich glaube auch nur so schaffen wir dieses Thema KI irgendwie.
00:21:31: zu lösen und auch als Bindeglied zu sehen, wenn eben die Gen Z ihre Tech Skills mitbringt und die älteren Generation ihrer Erfahrungen mitbringen.
00:21:38: Und wir da irgendwie einen Weg finden, gesellschaftlich, gemeinschaftlich, generational, damit hinzugehen, mit diesem ja auch, was ja oft zu dystopischen Gedanken führt.
00:21:50: Und in einer Welt, wie wir sie uns vielleicht nicht vorstellen, ich glaube, das schaffen wir nur gemeinsam und nicht, wenn wir irgendwie ausschließlich auf die Springer Medien hören und uns irgendwie aus dem Maul hauen und die Buma sind schuld, die Gensie ist schuld, wie gesagt.
00:22:04: Alle Vorteile kann man irgendwie auch in irgendeiner Form widerlegen, an Beziehung zu dem Sitz, viel diverser und viel vielschichtiger als eine stumpfe Aussage.
00:22:22: Du bist faul, du bist nicht Tegafin, du bist Buma, du bist Zuma.
00:22:26: Na ja.
00:22:27: Aber das sind sozusagen die Dinge, wo ich sagen würde, dass das funktioniert.
00:22:31: Das habe ich aus meiner Erfahrung.
00:22:33: Das funktioniert mit mir.
00:22:35: Das funktioniert mit meinen PS.
00:22:37: Das funktioniert mit den Menschen, die ich führen durfte.
00:22:39: Extrem gut.
00:22:40: Also.
00:22:41: Das sind so die Themen.
00:22:42: Was resumiert da mit dir am stärksten?
00:22:44: Wahrscheinlich das stärkenbasierte Arbeiten, oder?
00:22:45: Ja,
00:22:46: das ist natürlich das, wo ich jetzt am meisten auch in den letzten Jahren also über mich kennengelernt habe.
00:22:51: Und das ist im Prinzip, kann man doch euch nochmal, nochmal draufgehen.
00:22:53: Also es ist, du hast höhere Leistung, du hast eine höhere Bindung als Unternehmen, du hast höhere Lebensqualität.
00:22:58: Also Menschen, die in ihren Stärken arbeiten, Teams, die in ihren Stärken arbeiten, performen besser.
00:23:03: Und das ist ein generationsübergreifendes Thema.
00:23:05: Und das sind eben auch da, ja, generationsübergreifende Bedürfnisse, Menschen haben, die durch dieses stärken Thema auch bedient werden, nämlich Bedeutung, Sicherheit und Anerkennung.
00:23:17: Das kriege ich dadurch, dass ich meine Stärken einsetzen kann.
00:23:21: Von daher ist das, was mich am stärksten treibt.
00:23:25: Ich glaube, was ich noch hinzufügen würde, ist das Thema mehr Fragen, also gerade als er hat so viel mehr Fragen, viel mehr über Fragen führen, mehr Coaching führen als ansage.
00:23:41: Also ich zitiere mit dem Michael Banges dann hier, der immer sagt, tame your advice Monster, also stay curious, a little bit longer.
00:23:50: So, das ist auch noch mein Mantra.
00:23:54: Deswegen letzte Folge KI-Folge, genau weil du das dir so auf die Fahne geschrieben hast, bist du so tiefen KI-Thema drin.
00:24:00: Und deswegen, weil du auch uns gefragt hast, direkt spannendes Thema gefunden, hast bei mir beobachtet, wie cool KI sein kann.
00:24:07: Da hast du dich direkt da reingegraben.
00:24:09: Also es ist ja kein Nachteil, nachzufragen.
00:24:12: Das stimmt.
00:24:13: Und offen zu bleiben.
00:24:14: Ja, lass es noch mal als letzten Punkt, wir rasen die Zeit rasch wieder, aber lass es noch mal aus der Brille JNC führen, das Thema KI.
00:24:23: Natürlich habt ihr viel mehr Ahnung von den Tools, ihr seid viel schneller drin, wie immer, Technologie.
00:24:29: Wenn man die Gausschen-Normalverteilung auf das Alter anlegen würde, würde man scheiß sagen, die Innovators sind immer eher die Jüngeren.
00:24:35: Aber auch da hast du das Gefühl, dass dieses intergenerationale Lernen uns nach vorne bringt.
00:24:42: Auch beim Thema KI vielleicht geht es wieder noch mal drauf ein.
00:24:44: Ja, total gerne.
00:24:45: Also das ist, glaube ich, auch eines der größten Learnings, die ich gemacht habe.
00:24:49: Also ich meine, junge Menschen, wenn wir jetzt mal das Beispiel Coding nehmen, können mit Vibecoding viel schneller Tools bauen, sind viel effektiver als Entwickler noch vor zwanzig, dreißig Jahren waren.
00:25:00: Und trotzdem, wenn du ein Entwickler mit zwanzig, dreißig Jahren Erfahrung hast, haben wir bei unserem Team auch Es ist das Allerwichtigste auf der Welt, ohne die würden alle Systeme auf der Welt zusammenfallen.
00:25:10: Weil die wirklich Code verstehen, weil die noch händisch gelernt haben, Code zu schreiben.
00:25:15: Wenn da irgendwo ein Fehler ist, wissen die auch, wie man das löst.
00:25:18: Und das gilt für alles.
00:25:19: Das kommt erst mit der Erfahrung.
00:25:21: Und das sei es im strategischen Kontext.
00:25:23: Natürlich ist dieses Neudenken, das den bestehenden Prozess vielleicht... Anders denken immer was, was oft aus der jungen Generation kommt.
00:25:30: Aber das Wissen, wie es richtig geht, wie man es in einer Organisation auch umsetzen kann, das kommt nur über die Erfahrung.
00:25:38: Und egal, wie schnell wir jetzt mit einem guten Prompt das Wissen der Welt direkt aus einem KI-System ziehen können, dieses Wissen auch zu nutzen, anzuwenden und das Richtige daraus zu ziehen und auch zu verstehen, ist das Ganze richtig oder nicht?
00:25:55: Das können nur Menschen... die das ganze schon mal erlebt haben, die dann wissen haben.
00:26:00: Und das sind die älteren Generationen.
00:26:02: So, und ich meine, wie gesagt, ich habe es ja auch schon angesprochen, wie Virtuos, die Gen Z, das Thema KI angeht, ist für mich ein absolut Mindblowing.
00:26:13: So, und das ist jetzt nicht bei mir selbst, sondern einfach... Je jünger die Leute werden, desto crazier sind die mit KI.
00:26:19: Und da will ich gar nicht wissen, wie krass das ist, wenn die Leute, die jetzt mit zehn schon anfangen, KI zu nutzen, mit achtzehn KI nutzen, weil die ja das als ganz automatischen Prozess fast schon ihrer selbst begreifen.
00:26:30: Dieses, ich muss ja nichts mehr googeln, ich kann mir jede Antwort der Welt holen, aber das Überprüfen dieser Antwort, ob liegt ja auch dann den Eltern oder den Lehrern oder den Professorinnen oder wem auch immer?
00:26:41: Ja.
00:26:42: Und das ist halt so, dass das muss sich viel stärker durch alle Bereiche ziehen.
00:26:47: Das jüngere Generation, weil das KI-Thema wird nicht weggehen, das ist eine General Purpose Technologie, das sage ich ja auch immer, das ist wie Strom.
00:26:53: Das ist wie eine Lampmaschine.
00:26:55: Das werden wir in ein paar Jahren nicht mehr hinterfragen, ist das KI dahinter.
00:26:58: Aber trotzdem noch den Verstand zu nutzen, zu überfragen oder zu hinterfragen, ist das jetzt korrekt?
00:27:03: Ist das richtig?
00:27:04: Das kann nur von der älteren Generation kommen.
00:27:07: So, und das, das ist Chance, das ist... Risiko, wenn wir es nicht tun.
00:27:13: Und auch da hilft eine gute Feedback Kultur.
00:27:15: Also ich merke es ja selber.
00:27:17: Logischerweise schreiben meine Studierenden ihre Bachelorarbeit mittlerweile auch viel mit KI.
00:27:22: Das hätte ich genauso gemacht.
00:27:23: Hätte ich ein paar Bier hier mehr trinken können abends.
00:27:25: Ja super.
00:27:26: Dann hätte ich wahrscheinlich auch, obwohl ich das Studium geliebt habe.
00:27:28: Also für mich gab es keine schönere Zeit, als meine Forschungsarbeiten schreiben.
00:27:31: Trotzdem ist man in dem Alter auch angeregt dazu mit seinen PS Zeit zu verbringen.
00:27:35: Und wenn man dann noch keine Ahnung wie meine Studentinnen dual studiert.
00:27:40: ist es klar, dass man auch vielleicht ein bisschen Zeit mehr braucht, weil die halt sowieso schon maximal Land unter ist, sind.
00:27:46: Und jeder von uns hat das so gemacht, muss man ganz ehrlich sagen.
00:27:48: Wenn man jetzt mit deep research nach Hause arbeitet, eine Bachelorarbeit in ein paar Tagen runterzimmern kann.
00:27:53: Sorgt das aber leider auch dafür, dass man viel weniger Resilienz hat.
00:27:56: Weil, natürlich ist es was anderes, wenn man drei Monate sich einschließt und eine Arbeit schreibt, als wenn man drei Tage sich einschließt und mit Jegevity was Cooles zusammenpromptet.
00:28:03: Man hat ja gar nicht mehr diesen Frustrationsfaktor.
00:28:06: Man findet das Buch nicht, man findet das Paper nicht.
00:28:08: Ich meine, bei mir war das ja schon viel leichter als bei dir.
00:28:10: Ich konntest ja trotzdem Google über Google Scholar.
00:28:12: Du musst es noch in der Bibliothek sitzen, wenn du diese Quelle nicht gefunden hast.
00:28:17: Wenn du das Buch nicht gefunden hast.
00:28:18: ... ist deine Doktorarbeit in Gefahr.
00:28:20: Ja.
00:28:21: Und das lernen Menschen ja nicht mehr.
00:28:23: Und natürlich verändern wir uns ... ... und gesellschaftlich verändern wir uns das da immer so.
00:28:27: Aber unser Gehirn ist ja immer noch ausgelegt ... ... für Sebelzahn-Tiger und in der Höhle.
00:28:32: Und ... ... das macht mir schon ein bisschen Bauchschmerzen, ... ... wenn wir das nicht schaffen, ... ... generationsübergreifend als ein Thema zu nutzen, ... ... was uns wieder enger zusammenbringen kann ... ... und enger zusammenbringen muss.
00:28:43: Also deswegen ... ... da auch mein Aufruf an alle, die das hören.
00:28:47: Die jüngere Menschen besprecht eure KI-Ergebnisse mit älteren Menschen.
00:28:52: Die ältere Menschen überprüft die Ergebnisse, sprecht gemeinsam drüber, schafft zusammen coole Themen.
00:28:56: Gemeinsam kann man die coolsten Agenten bauen, die coolsten Cases, weil auch das aus der Praxis.
00:29:01: Wir können KI-Agenten für alles bauen, wenn wir keine Experten haben, die die bewerten und sagen, das ist gut so, das ist nicht gut so und uns da auch die Evaluations geben, wird man nie einen guten KI-Agenten bauen.
00:29:12: Das Wissen wird nicht obsolet, es wird immer relevanter.
00:29:15: Aber dass auch junge Menschen dieses Wissen aufbauen dürfen, auch dafür müssen wir Brücken schlagen und uns unterhalten und darüber sprechen.
00:29:22: Deswegen ist das, glaube ich, ein großes, großes Tool, dass
00:29:27: wir uns
00:29:27: anschauen müssen.
00:29:28: So, Aufblick, Fazit.
00:29:30: Wenn du auf die nächste fünf Jahre schaust, was glaubst
00:29:33: du?
00:29:36: Dann verschiebt sich das Ganze wieder ins nächste Thema.
00:29:40: Dann kommen die Alphas und beschweren sich über die Gensidi.
00:29:45: mit ihren peinlichen Foguelas und ihren Ballonhosen.
00:29:48: Und die Alphas tragen wieder Dreiteiler und Tweet.
00:29:51: Hat ja auch nichts dagegen.
00:29:52: Aber tendenziell, ja, es ist schon spannend.
00:29:54: Ich habe heute ein Zeitartikel gelesen, wo Jenzila interviewt wurde und wo sie gesagt haben, Millennials kleiden sich wie die Praktikanten, die nie befördert wurden.
00:30:05: Mit der Werbricht ist so.
00:30:07: Mit
00:30:07: Millennials.
00:30:11: In der Werbebranche kann man da vielleicht auf jeden Fall Verstehen was ich mein.
00:30:16: naja ohne das werden zu sein soll jeder tragen was er mag und jede.
00:30:20: ich finde das finde das schön wenn man sich mode ausdrücken.
00:30:22: aber deswegen das ist ein continuum das sich die junge generation auch vielleicht nicht immer höflich ist chauffiert über den.
00:30:31: Ich möchte jetzt auch nicht zu sehr die Generationen Schutz nehmen.
00:30:33: Ich glaube, das Continuum wird genauso weitergehen.
00:30:35: Ich glaube, wir haben aber die Schlüssel an der Hand.
00:30:38: Wir sind eine viel reflektiertere Welt, Gesellschaft im besten Fall.
00:30:42: Das sieht man jetzt nicht immer in den Wahlergebnissen, aber zumindest habe ich das Privileg in einer Bubble zu sein, wo viele Leute so sind.
00:30:48: Das aber auch zu nutzen und das gilt ja für alles ist am Anfang unseres Podcasts oft gesagt, egal sei es politisch, sei es generational, sprecht miteinander, dann werden wir in fünf Jahren einem ganz anderen Punkt sein, als wir es jetzt sind.
00:31:00: Deswegen Kommunikation ist und bleibt der Schlüsselfaktor, wenn man nicht.
00:31:03: sich in den Zustand des Menschen mit oder über dem man spricht hineinversetzen kann, wird man immer in eine wertende Haltung gehen.
00:31:11: Auch das ist psychologisch nachvollziehbar, weil wir Menschen ansonsten gar nicht funktionieren, weil unser Gehirn überfordert ist.
00:31:16: Aber auch das muss man sich immer wieder selbst erklären und selbst auch vorhalten.
00:31:25: Und deswegen, ich glaube, da ist es wichtig, Mut zu haben, zu experimentieren, kritisch zu denken, den Menschen im Mittelpunkt zu haben, bei allen Lösungen, die man entwickelt.
00:31:35: Und dann kommen wir auch durch die sehr wilde, sehr krisengeplagte Zeiten, der wir gerade sind.
00:31:40: Aber ich glaube auch nur so.
00:31:41: Wenn wir das nicht machen, dann sind wir in fünf Jahren weiterhin in der Abwärtsspirale.
00:31:44: Und da habe ich relativ wenig Bock drauf.
00:31:47: Wenn das aber so ist, dann findet mir mich irgendwo im Wald ohne Handy, ohne Laptop, an irgendeinem Gewässer.
00:31:52: Und
00:31:53: ich schaue
00:31:54: das dann nicht mehr an.
00:31:56: Ich werde daran arbeiten, dass du weiterhin die ganze Bandbreite deiner Leidenschaften ausleben kannst.
00:32:00: Vom Angeln über Sport, über eine... Wichtiger Punkt.
00:32:05: Glückliche Ehe, die du fürst und wie du sie fürst.
00:32:08: Deine Freunde, uns als Familie und deine großartige Arbeit, die du, glaube ich, machst.
00:32:13: Ich bin wahnsinnig beschenkt und privilegiert und dankbar, dass wir solche Gespräche führen dürfen.
00:32:17: Und vielleicht magst du noch die letzten Worte an unsere Hörerinnen und Hörer geben und dann sind wir auch schon wieder durch.
00:32:25: Ja, total gerne.
00:32:26: Pups, danke für das kleine Interview quasi, die letzten zwei Folgen.
00:32:30: Mir hat es auf jeden Fall viel Spaß gemacht.
00:32:32: Tut mir leid, wenn ich da manchmal ein bisschen zu sehr rente oder zu schnell bin.
00:32:36: Man kann ja Podcasts auch in halber Geschwindigkeit hören.
00:32:38: Also, alles gut.
00:32:40: Das geht ja alles.
00:32:41: Aber
00:32:42: auch wenn ihr Themen spannend findet, vielleicht auch nochmal aus Pups Perspektive für die nächsten Folgen.
00:32:47: Wenn ihr euch Gäste wünscht, wir nehmen ja wirklich alles gerne auf.
00:32:51: Wir freuen uns einfach hier zu sprechen, dass ihr gerne zuhört.
00:32:54: und auch mit euch im Kontakt zu bleiben.
00:32:56: Das ist was ganz Wertvolles.
00:32:58: Deswegen freuen wir uns, wenn das so ist.
00:33:00: Bleibt auch miteinander im Kontakt, untereinander zwischen alt und jung.
00:33:04: Und dann sind wir in fünf Jahren hoffentlich in einem schöneren Ort.
00:33:08: So machen wir es.
00:33:09: In dem Sinne, habt eine schöne Woche, einen schönen Tag, schönen Morgen.
00:33:13: Und bis ganz bald.
00:33:15: Bis bald.
00:33:16: Tschüss.
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